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Herbstzeit - Pilzzeit - Zeit für Pilze
Bei einem Spaziergang durch den Wald konnte ich sie gestern schon überall sehen - die Pilze. Bekannte und unbekannte. Essbare und ungenießbare!
Egal welche, sie faszinieren mich diese Wesen, die weder Tier noch Pflanze sind. Deren Fruchtkörper quasi über Nacht aus der Erde wachsen und dabei so vielfältig in Form und Farbe erscheinen.
Gerade habe ich meine Weiterbildung zum PilzCoach beendet und möchte dies zum Anlass nehmen auf die bevorstehende PILZEXKURSION am 26.9.2021 hinzuweisen, aber auch um einen kleinen Beitrag über das Sammeln von Pilzen zu verfassen!
Denn das was wir als Pilz sammeln ist nur der Fruchtkörper. Vielleicht vergleichbar mit einem Apfel vom Baum. Während wir den Baum deutlich sehen können, wächst der größte Teil des Pilzes "unsichtbar" unter bzw. in der Erde.
Sein Wurzelgeflecht ist dabei für den Wald von unschätzbarer Bedeutung. Dient er doch der Versorgung von Bäumen/Pflanzen, der Zersetzung von abgestorbenen Pflanzenmaterialien und natürlich der Kommunikation der Pflanzenwelt.
von Rita Lüder |
Gerade deswegen ist es so wichtig, dass wir Pilze (Fruchtkörper) sorgsam ernten. Entweder mit einem Messer abschneiden oder vorsichtig aus der Erde drehen. Anschließend die Stelle wieder zu drücken, so dass das Myzel (das Pilzgeflecht) feucht und erhalten bleibt.
Entdeckt man nach der Ernte, dass es doch ein "falscher" oder unbekannter Pilz war, so können wir ihn respektvoll zurücklegen oder auf eine Astgabel hängen, so dass er die Möglichkeit hat noch auszusporen und damit seine Vermehrung sicherstellen kann.
Natürlich dürfen nur Pilze verzehrt werden, die sicher gekannt und bestimmt wurden. Auch auf die Frische des Fruchtkörpers sollte geachtet werden. Denn eine Eiweißvergiftung von einem zu alten Pilz ist alles andere als angenehm.
Wenn Sie mehr über die faszinierende Welt der Pilze erfahren möchten, sind Sie bei der Exkursion am 26.9. 2021 genau richtig! Anmeldungen nehme ich ab sofort entgegen.