Mittwoch, 19. September 2012

Interessante Ausbildungen

Immer wieder werde ich von Teilnehmern meiner Führungen gefragt, wo man mehr über Kräuter lernen kann.
Für alle die mehr wollen, als nur ab & zu "Kräutergucken" hier ein paar Tipps und Adressen:

- Ich selber habe bei Dr. Brigitte Klemme und Dr. Dirk Holtermann in der heutigen Gundermann-Akademie die Ausbildung zur Kräuterpädagogin absolviert.
Meines Wissens ist die Gundermann-Akademie die einzige Einrichtung mit staatlicher Zertifizierung zur Kräuterpädagogin BNE.
Andere Einrichtungen nutzen zwar den Namen, haben aber keine Zertifizierung durch die NUA-NRW.
Der Schwerpunkt der Kräuterpädagogen liegt auf der Vermittlung von Wild-"Unkräuter"- Wissen über den Genuß. Also Delikatessen am Weges-, Wald- & Wiesenrand.

- Seit diesem Herbst bieten Dr. Sarah & Patrick Moritz in ihrem Ethnobotanischen Institut im nördlichen Saarland die Ausbildung zur Kräuterfrau bzw. zum Kräutermann an.
Schwerpunkt ist hier neben dem sicheren Erkennen der Kräuter vor allem die Pflanzenheilkunde.
Das Ethnobotanische Institut ist geprägt durch den Ethnobotaniker Dr. Wolf-Dieter Storl, der dort regelmäßig Seminare durchführt.
Auf das jährliche Ethnobotanische Wochenende sei besonders hingewiesen!

Für alle die mehr wollen als nur "Blümchen & Kräutlein" pflücken, hier noch ein Tipp:
- Ab 2013 bietet die Deutsche Gesellschaft für Mykologie die Ausbildung zum PilzCoach an.
Dr. Rita Lüder - vielen bekannt als Autorin diverser Pflanzen- & Pilzbestimmungsbücher - möchte mit der Ausbildung zum PilzCoach pilzbegeisterte Naturfreunde ertüchtigen Wissen um den ökologischen Wert der Pilze allgemein und im speziellen über die gängigsten Speise- aber auch Giftpilze zu vermitteln.
Für alle die sich vor der langwierigen Ausbildung zum Pilzsachverständigen scheuen aber gerne Wissen rund um (Speise-) Pilze erwerben, ausbauen und weitergeben wollen, sicherlich eine interessante Alternative.

Donnerstag, 13. September 2012

Eine kleine Pilzmahlzeit

Vergangenes Wochenende waren mein Mann und ich als Teilnehmer bei einer Pilzführung in Solingen dabei. Aufgrund des trockenen Wetters war es dann zwar mehr eine Wanderung als eine Pilzexkursion, doch für eine kleine Mahlzeit reichten die gefundenen Pilze schließlich doch noch aus.


Goldröhrlinge - in einem Bett aus Moos


Die "Ausbeute" eines Tages
u.a. Rotfußröhrlinge, Pfifferlinge, Violettstielige Pfirsischtäublinge...


geputzt und geschnitten



zubereitet mit Lauchzwiebeln zu Kartoffelklößen

Ein paar wunderschöne Eindrücke und Ausblicke gab es "gratis" noch dazu.

 
Schloss Burg in Solingen

Kunstwerke in der Natur

Bei einer kleinen Ernterunde habe ich heute folgendes "Kunstwerk" entdeckt.

 
Bei genauerer Betrachtung wurde dann das "herzliche" der Natur sichtbar.
 
 
 
Dies freut mich insbesondere, da in den letzten Tagen in einer großen Zeitung (Online-Ausgabe) innerhalb eines Artikels über naturnahe bzw. Bio-Lebensmittel sinngemäß zu lesen war:
dass die Natur gemein, gefährlich, unhygenisch und sowieso giftig sei!
 
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mich jedenfalls haben noch nie Pflanzen angefallen, wenn ich in der Natur unterwegs war.
 
 
Und dann fielen mir unterwegs und auf unserer Terrasse noch
diese beiden lustigen "Naturwesen" auf:
 
Mein Mann nennt ihn: Schnabelhirsch bzw. Hirschente



Und er hat noch keinen Namen.
Wie wäre es mit Geschnetzeltes von der Holzente ?