Donnerstag, 24. Dezember 2015

Frohe Weihnachten

Liebe Kräuterfreunde,
auf die neuen Termine müssen Sie leider noch ein paar Tage warten,
bis dahin wünsche ich Ihnen allen jedoch ein glückliches und friedliches Weihnachtsfest!

 
Und für alle die noch Zeit und Lust zu backen haben:
 
 

Kräuterkekse
(Rezept: Gina Heinrichs) 
Zutaten:

120g helles Weizenmehl
80g Margarine
100g Zucker
½ Handvoll Gundermann oder andere Kräuter
 
Zubereitung:
Mehl und Zucker miteinander vermischen.
Kräuter feinhacken und mit der Margarine unter die Mehlmischung kneten.
 
Den Teig zu einer Rolle mit ca. 3 cm Durchmesser formen. (Eventuell für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen).
Von der Rolle schmale Scheiben abschneiden und direkt auf ein Backblech legen.
Bei 170°C ca. 10 Minuten goldgelb backen.
 

Dienstag, 8. Dezember 2015

Winterfreuden gleich Weihnachtsfreuden?

Die Winterfreuden lassen - leider - noch auf sich warten, doch die Weihnachtsfreuden sind jeden Tag, an jeder Ecke zu sehen bzw. zu hören! Oder nicht?
 
 
 
Und ich möchte hier an dieser Stelle etwas loswerden, was mich beschäftigt und von dem ich überzeugt bin, dass es in diese - unsere - Welt hinaus muss. Etwas, was nur bedingt etwas mit Kräutern und Natur zu tun hat. Doch es hat mit mir zu tun!
 
Wir befinden uns Mitten in der Adventszeit. Eine Zeit die in unserem Kulturkreis schon lange mit Liebe verbunden ist. Weihnachten ist das Fest der Familie und der Liebe! Das Fest des Lichtes!
Doch die Nachrichten sind gefüllt von Hass, Angst, Terror und Fremdenfeindlichkeit. Darüber hinaus sind Nachrichten zu hören, von Menschen die blind Dinge unterschreiben, Firmen die manipulieren!
Nachrichten über Inhaltsstoffe in unserer Nahrung, Kosmetik und Kleidung die uns die Produzenten  krank machen. Und das alles, um mehr Gewinn zu erzielen.
 
Wir ruinieren unsere Erde, unsere Gesellschaft und uns Menschen - weil wir den Luxus und den Komfort den wir haben - nicht nur erhalten wollen. Nein wir wollen auch noch mehr! Zumindest einige (viele) unter uns.
Darf es uns da wirklich wundern, dass Menschen ihre HEIMAT verlassen? Dass Sie auch ein Stück Sicherheit für sich und ihre Familien wollen? Die hierher kommen, um das wieder zu finden, was wir selbstverständlich jeden Tag für uns in Anspruch nehmen?
 
Wo ist unsere Verbindung zur Natur geblieben? Wann haben wir vergessen, dass wir EIN Teil auf dieser Erde sind? Und das wir im Vergleich zu Pflanzen und Tieren klein und unbedeutend sind? Wir halten uns für intelligent. Doch wir ruinieren unsere Lebensgrundlage. Wir vernichten Boden, Pflanzen, Tiere und ganze Volksstämme im Zeichen des Fortschritts.
 
Es wird Zeit innezuhalten. Zeit dass wir uns wieder besinnen und ein Licht in diese Welt schicken! Schenken Sie den Menschen, die ihnen begegnen ein Lächeln. Egal ob Sie sie kennen oder nicht. Sie werden erstaunt sein, was sie dadurch alles erleben. Wie Sie durch so eine kleine Geste Verbundenheit herstellen können.
Lächeln Sie auch Pflanzen und Tiere an. Freuen Sie sich nicht, über den Anblick einer Meise, wenn sie  an ihrem Futterhaus sitzt oder auf ihrer Fensterbank nach Insekten sucht? Wenn eine Amsel an einem Wurm zieht?
Oder wenn ein Löwenzahn sich kräftig durch die Ritze in einer Betonplatte kämpft?
Wenn doch, dann lächeln Sie!
 
Mir selber ist die Tage folgendes Geschehen:
Eine Familie kam mir auf der Straße zu Fuß entgegen. Während ich im Auto saß. Der Mann schaute im Vorbeigehen in meinen Wagen und mich an. Automatisch nickte ich ihm zu und lächelte. Auf dem Gesicht des Mannes tauchte kurz Erstaunen auf und dann eine große Freude, bevor er mir ebenfalls zu lächelte und nickte.
Füllen Sie ihr eigenes Herz und dass Ihrer Mitmenschen wieder mit Liebe! Es ist so leicht und vielleicht der wirksamste Kampf gegen all die Schreckensnachrichten, die zur Zeit unsere Medien beherrschen!
 
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch eine fröhliche und friedvolle Adventszeit,
 
Gina Heinrichs




Freitag, 9. Oktober 2015

Herbstfülle

 
Nach einem langen heißen und trockenen Sommer ist nun der Herbst eingekehrt.
In diesen Tagen hängen noch Schlehen, Hagebutten und Ebereschenbeeren an den Sträuchern und Bäumen. Für diese Früchte wird es langsam Zeit sie zu ernten, damit wir noch was abbekommen.  
 

 
Anders sieht es mit den "Herbstfrüchten" aus. Überall auf den Straßen, im Wald und in den Gärten finden wir Eicheln, Bucheckern, Ross- und Esskastanien und Nüsse auf dem Boden.
Dieser Herbst beschenkt uns reich mit seinen "Herbstfrüchten". Und das schönste, sie sind einfach da, sie müssen Sie nur aufsammeln!
 
Während die Rosskastanien eher für Bastel- und Deko-Zwecke Verwendung finden. Vielleicht auch noch für eine Salbe bei Venenleiden, sind die anderen Früchte eine Bereicherung für unseren Speiseplan. Auch wenn die ein oder andere Frucht etwas mehr Arbeit in der Zubereitung macht. Sie alle liefern uns Inhaltsstoffe und Geschmäcker, die wir in dieser Form nicht allzu oft bekommen.
 
Nehmen Sie auf ihren nächsten Spaziergang also auf jeden Fall einen Beutel oder Korb mit, um diese Schätze einzusammeln.
 
Bucheckern lassen sich geschält und geröstet über einen Salat streuen, sie können Sie in einen Apfel-oder Birnenkuchen mit einbacken, oder sie geben Sie mit in ein Pesto.
Beachten Sie aber bitte, dass Bucheckern nur in geringen Mengen roh gegessen werden sollten, da sie viel Oxalsäure, aber auch Alkaloide und Trimethylamim enthalten die giftig sind. Beim Erhitzen (rösten, backen, ... ) werden diese Stoffe abgebaut.
 
Eicheln hingegen können sie in größeren Mengen sammeln und zu Mehl verarbeiten. Auch wenn dies einige Mühe kostet (Anleitungen finden Sie im Internet).
 
Wer mit diesen Früchten noch nicht genug hat, kann sich im Wald auch auf die Suche nach essbaren Pilzen machen! Hierzu bietet in unserem Umkreis die Volkshochschule Solingen verschiedene Führungen an, bei denen sie ihr Wissen erweitern und/oder aufbauen können!





 
 

Montag, 6. Juli 2015

Schwarzwald, Sommer und Kräuter

das war unser diesjähriger Urlaub.
Irgendwie war es ein bisschen wie eine Kräuterreise.
Erst ein Tagesseminar mit Ursel Bühring - rund um hiesige Heilpflanzen und ihre Anwendung.
Neben den Heilpflanzen wies Frau Bühring aber auch immer wieder auf die Schönheiten in der Natur hin und so zeigte sie uns verschiedene Pflanzen, die zwar keine Verwendung in Küche und Kräuterheilkunde finden, die jedoch eine Bereicherung für unsere Natur und unser Herz sind!

 

Frau Bühring versteht es ihr Wissen kurzweilig, interessant und leicht verständlich zu vermitteln. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für diesen tollen Tag!


Zubereitung einer Tinktur bei Frau Bühring
Dann eine ganze Woche mit Wolf-Dieter Storl - auch im Schwarzwald - im Haus Lichtquell. Diese Woche war verbunden mit viel Wissen, Pflanzenmeditationen und Naturritualen. Diese Mischung sorgte für eine tiefen Entspannung und weitere Erkenntnisse. Bzw. so langsam verstehe ich die Zusammenhänge und kann mir mythologisches, geschichtliches und pflanzliches besser merken.
Unglaublich, dass Wolf-Dieter so ein umfangreiches Wissen hat und darauf zurückgreifen kann, ohne noch mal nach zu lesen.
Auch dir an dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank für diese tollen Tage und dass du uns an deinem Wissen teilhaben lässt!


 
 
Wieder zu Hause habe ich weiter Kräuter und Blüten geerntet um Tinkturen und Kräutersalze anzusetzen, die jetzt in der Küche stehen und reifen! 
 
 
Am Ende des Urlaubs folgte dann noch ein Tag beim ethnobotanischen Wochenende im Saarland. Auch dieser Tag war voll mit Wissen und Anregungen, die ich Ihnen hoffentlich bei meinen nächsten Führungen weitergeben kann.
Sarah und Patrick, vielen Dank für Euer Engagement und die jährliche Organisation dieses Wochenendes.

Sonntag, 5. Juli 2015

Geschenke aus Küche, Garten und Natur

so lautetet der Titel eines Workshops im VHS-Biogarten - vergangenen Sonntag.



Es trafen sich diesmal "nur" interessierte Frauen und stellten mit Eifer und Freude verschiedene Geschenke her.














 
 
Vielleicht war auch schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk dabei?!?

 
Und für alle die noch mehr Eindrücke aus dem Kurs sehen und hören möchten, ist der 18.7.2015 die Gelegenheit. Denn der WDR-Hörfunk war live dabei und berichtet in seiner Sendung "Drinnen und Draußen" über den Workshop.
 
 

Montag, 15. Juni 2015

Johanni und der Mittsommer

Bald ist es soweit, der Mittsommer rückt immer näher und mit ihm auch das Johannifest. Für alle die sich  mit Wildkräutern beschäftigen ein wichtiger Zeitpunkt. Gilt es doch jetzt das Johanniskraut bzw. seine Blüten zu sammeln und das Johanniskrautöl bzw. Rotöl anzusetzen.
Aber auch die grünen Walnüsse müssen bald geerntet und eingelegt werden. Damit wir diese im Winter genießen können.
Holunderblüten für den Erkältungstee liegen schon zum trocknen aus oder sind sogar schon abgefüllt und gut verwahrt.
Nach dem wir im Frühjahr also hautsächlich direkt und frisch genossen haben, geht es nun los mit der Vorratshaltung unserer Schätze.

Wussten Sie, dass Sie aus den Blüten des roten Klatschmohns einen Sirup herstellen können? Versuchen Sie es doch gleich einmal. Viel Spaß beim Sammeln, zubereiten und trinken!






Montag, 13. April 2015

Immer wieder kommt ein neuer Frühling

und so kommt er auch dieses Jahr. In den letzten Tagen scheint es fast möglich zu sein, den Pflanzen beim Wachsen zuzugucken. Innerhalb weniger Tage stehen Wiesenschaumkraut, Löwenzahn und Gundermann in voller Blüte und schmücken unsere Wiesen.





















Die Wildbienen und Honigbienen fliegen munter durch den Garten und beginnen fleißig damit Vorräte für ihre Brut zu sammeln.
Tja und ich selber?
Ich verbringe so viel Zeit wie möglich draußen. Neben der Gartenarbeit gönne ich mir aber auch die Zeit, einfach nur dabei zu sein. Die Pracht des Frühlings in mich aufzunehmen. Den Bienen Die Vögel dabei zu beobachten, wie sie ihre Nester bauen und Nistmaterial zusammen tragen, ...





Hoffentlich haben auch Sie Zeit, diese herrliche Zeit des "Neubeginns" zu genießen. Haben sie auf dem Weg zur Arbeit schon gesehen, wie der Löwenzahn - aus der Fuge im Bordstein - strahlt? Oder vielleicht haben sie die Mauerbiene gesehen, wie sie in einem kleinen Loch in der Hauswand verschwand um dort ihre Brut abzulegen? Vielleicht erfreuen Sie sich aber auch am Gesang der Vögel - morgens bevor der Wecker klingelt?

Nehmen Sie sich Zeit, diese Augenblicke bewusst wahrzunehmen. Die Natur ist ein Teil von uns und sie wird nicht müde es uns zu zeigen, in dem sie jede noch so kleine Lücke mit Leben füllt - in der Hoffnung dass wir sie wieder wahrnehmen!

Samstag, 21. Februar 2015

Frische Wildkräuter

Kaum zu glauben, aber wahr. Die ersten Wildkräuter habe ihre Erntezeit fast schon wieder hinter sich. An vielen Stellen steht das Scharbockskraut schon in voller Blüte. Das bedeutet, dass sich die Alkaloide in der Pflanze erhöhen und dann nicht mehr gut von uns vertragen werden. Die Ernte ist also schon vorbei.
Doch vielleicht haben Sie Glück und finden an schattigen Stellen noch blütenloses Kraut!


 
 
 Oder Sie machen sich auf die Suche nach Huflattich. Auch er zeigt bereits seine leuchtend gelben Blüten. Diese können Sie ihre Teemischungen beifügen oder als essbare Speisendekoration auf ihrem Salat verwenden.
Aufgrund der enthaltenen Pyrrozilidinalkaloide, sollten Sie den Huflattich jedoch nicht täglich und nicht in größeren Mengen zu sich nehmen.
Die Blätter der Pflanze erscheinen erst am Ende der Blütezeit oder sogar erst nach der Blüte.
Jetzt erkennen Sie den Huflattich an seinem geschuppten Stängel. Die Pflanze steht gerne an sonnigen Standorten und wie sie auf dem Foto erkennen, ist sie was die Bodenansprüche angeht, sehr genügsam.



Freitag, 6. Februar 2015

Saatgut - Festival

150129_Saatgutfestival
 
 
Auch die "Wilde Möhre" ist an diesem Tag mit dabei! Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich rund um "alte" Nutzpflanzen, Saatgut etc. Natürlich könne Sie bei den Händlern auch Saatgut erwerben! Und falls es so kalt bleibt wie im Moment, ist für eine wärmende Suppe gesorgt!
 
Hier finden Sie weitere Informationen!
 
 
 

Sonntag, 25. Januar 2015

Erste Kräuter

Jetzt ist er doch noch gekommen, der Winter.
Zur Zeit liegen hier ca. 10 cm Neuschnee und alle Kräuter sind damit zugedeckt. Dabei habe ich letztes Wochenende doch schon die ersten zarten Blätter vom Scharbockskraut gesehen. Da es nur ein paar wenige waren, wollte ich dieses Wochenende die ersten Blätter für den Salat ernten gehen.
 

 
Tja, da muss ich mich wohl doch noch etwas gedulden!
Doch vielleicht klappt es ja schon nächste Woche! Dann könne Sie alle doch auch gleich losziehen. Schon eine Handvoll Scharbockskraut unterstützt ihren Körper mit vielen Vitaminen und Mineralien. Nicht umsonst haben die Menschen dieses Kraut früher herbeigesehnt.
Schließlich gab es da noch nicht alle Gemüse- und Obstsorten, das ganze Jahr über im Supermarkt zu kaufen.
Also auf in den Wald. Auf einer sonnigen Lichtung oder am Waldrand finden Sie bestimmt auch schon die ersten Blätter die Sie in Ihren Salat, Kräuterdip oder Smoothie geben können. Frische Luft und Bewegung gibt es gratis dazu!